Nach dem Fertiglesen des “Couchsurfing in Russland” Buches, bin ich von der iranischen Version sogar mehr begeistert! Der Unterschied zwischen den beiden ist, dass in der Iran-Ausführung mehr Zeit genommen wurde, über die Personen und die Interaktionen mit den Leuten zu schildern, anstatt den Fokus auf das Land im Allgemeinen zu setzen.
Der Erzählfluss war angenehm, die Spannung wurde durchgehend aufrechterhalten und die Aufmerksamkeit für die Details blieb bis zum Ende konstant, so dass ich absolut nichts an dem Buch auszusetzen habe. Ich würde es dafür mit einer klaren 5 aus 5 Sternen Bewertung belohnen. Nachdem ich das Buch innerhalb von eineinhalb Tagen verschlungen, wurde auch bei dieser Geschichte von Stephan Orth klar, wie spannend sie geschrieben war.
Für mich persönlich war es zusätzlich umso interessanter, weil ich selber den Sommerurlaub dieses Jahres im Iran mit Couchsurfing verbracht habe. Das Lesen wurde mit durchgehendem vor sich hin nicken, schmunzeln und Fotos von Textauszügen an meinen Freund verschickend verbracht, weil es absolut und zu 1000% unserer eigenen Reiseerfahrung entsprach. Einen wirklich besonderen und persönlichen Touch hatte die Geschichte zusätzlich dadurch, dass der tatsächliche Austausch von Nachrichten dokumentiert wurde – zwischen Stephan und seinen Couchsurfing-Hosts, die man alleine schon fast zu einer Stand-up Comedy Aufführung verarbeiten könnte.
Eine absolute Weiterempfehlung an all die, die mal mehr über den Iran erfahren wollten – was dieses Land und die Menschen auf sich haben. Für diejenigen, die schon selber im Iran waren und die Fragen satt haben à la, “Ist es nicht gefährlich dort?”, “Warum hast du ausgerechnet dieses Land ausgesucht?” – einfach dem neugierigen Menschen das Buch in die Hand drücken, mit den Worten, “hier bekommst du alles erklärt” 😉

★★★★★ (5/5)
2 Comments Add yours